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Ausprobiert: MacBook Pro mit Retina Display

Zu Beginn der Sommerferien bin ich wieder nach München gefahren, unter anderem selbstverständlich für den mittlerweile Standard gewordenen Besuch im Apple Store. Nur, dass es im Unterschied zum letzen mal wieder etwas auszuprobieren gibt! Das neue MacBook Pro mit Retina Display ist ja trotz seinem doch recht hohen Preis der Renner, die Lieferbarkeit ist stark eingeschränkt. Natürlich habe ich es mir da nicht nehmen lassen, mal einen Blick darauf zu werfen – wörtlich gemeint (Was allerdings gar nicht so leicht ist, die Dinger sind auch hier ganz schön begehrt^^). Das 15,4“ Display, das bei einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixeln 220 ppi hat, ist, ohne Übertreibung, echt unglaublich. Hat man ein MacBook Pro ohne und eines mit Retina Display nebeneinander lässt sich gut erkennen, wie extrem der Unterschied auch ist, und auch ohne den direkten Vergleich fällt sofort das viel schärfere und schönere Bild auf. Hersteller neigen ja dazu, in den Produktbeschreibungen zu übertreiben, allerdings ist das hier offenbar nicht der Fall. Das Bild ist genau so scharf wie auf den iOS Geräten mit Retina Display, nur, dass es hier noch extremer auffällt. Bevor ich mich hier noch mehr in Lobreden verstricke, sage ich lieber: Mein Fazit zum Display: WOW!

Dabei ist das Display ja nicht das einzige, was das neue MacBook Pro mit Retina Display zu bieten hat, ein 2,3 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor ist standardmäßig drin, 8 GB DDR3 RAM, eine NVIDIA GeForce GT 650M mit 1 GB GDDR5 Arbeitsspeicher, sowie zwei USB 3 Anschlüsse und zwei Thunderbolt Anschlüsse. Und dabei ist es auch noch deutlich leichter und dünner als das alte MacBook Pro. Alles in Allem muss ich sagen: Ein echt einzigartiges Stück Technik, das bei mir sofort den „habenwill-Reflex“ auslöst. Hier hat Apple mal wieder gute Arbeit geleistet.

WWDC 2012 – Zusammenfassung

Am Montag, den 11.06 um 19 Uhr war es endlich soweit: Tim Cook betritt die Bühne in Moscone West im kalifornischen San Francisco und eröffnet damit ein Ereignis, auf das viele von uns gewartet haben: die WWDC (WorldWideDeveloperConference) 2012. In diesem Artikel möchte ich euch eine Zusammenfassung über die vorgestellten Neuerungen geben.

Traditionell begann die WWDC erst einmal mit einigen Zahlen. Apple kann inzwischen 400 Millionen App Store-Accounts in 155 Ländern verbuchen. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich die große Zahl an Apps: Insgesamt gibt es 650.000 Apps im AppStore, davon sind sind 225.000 speziell für das iPad. Dementsprechend hoch sind auch die Downloadzahlen: 30 Milliarden Apps wurden bereits heruntergeladen. Und natürlich lohnt sich das auch für die Entwickler: Apple hat bislang 5 Milliarden Dollar an Entwickler ausbezahlt.

Anschließend betrat Phil Schiller die Bühne, um uns die Hardwareneuigkeiten bezüglich der Apple MacBooks zu präsentieren. Alle MacBook Air Modelle wurden mit den neuen Ivy Bridge Prozessoren, von Intel ausgestattet, die mit bis zu 2 GHz in der DualCore i7 Ausführung laufen. Außerdem darf man sich über schnellere Grafikchips und eine HD-FaceTime Kamera freuen. Aufrüsten lässt sich bis auf 8 Gigabyte RAM und 512 GB Flash-Storage (SSD). Außerdem hat Apple zwei USB 3.0 Anschlüsse verbaut, die abwärtskompatibel zu USB 2.0 sind.

Beim MacBook Pro gab es ähnliche Neuigkeiten, hier kann man bis zu einem QuadCore mit 2,7 GHz aufrüsten. Auch hier gibt es ordentlich frischen Wind bei der Grafik: Im 15-Zoll-Modell werkelt ab sofort die NVIDIA GeForce GT 650M mit bis zu 1 GB Grafikspeicher. Alle USB-Anschlüsse sind mit dem 3.0 Standard kompatibel. Die Akkulaufzeit soll trotz alldem sieben Stunden betragen.

Das ist jedoch noch nich alles zu den MacBooks, Apple stellte ein brandneues „MacBook Pro mit Retina Display“ vor (dessen Namensgebung ich ähnlich ungeschickt finde wie beim neuen iPad), welches laut Apple „mit nichts zu vergleichen ist, weil es nie etwas vergleichbares gab“. Das Gerät hat ein 15,4 Zoll Display mit einer Auflösung von unglaublichen 2880 mal 1800 Pixel, was insgesamt 5.184.000 Pixeln entspricht und ist um ein viertel dünner als das MacBook Pro, etwa so dick wie das MacBook Air an seiner dicksten Stelle. Außerdem hat das MacBook bis zu 16 Gigabyte an Arbeitsspeicher. Es ist ebenfalls mit einem Quad Core-Ivy Bridge-Prozessor mit bis zu 2,7 GHz Taktung ausgestattet und besitzt bis zu 768GB Flash-Storage. Dennoch soll die Akkuleistung auch hier bis zu sieben Stunden betragen, die Standby-Zeit sogar bis zu 30 Tage. An Anschlüssen sind neben USB 3.0 auch HDMI und ein neuer MagSafe-Steckplatz. Außerdem sind neue Stereo-Lautsprecher verbaut, die einen wundervollen Klang bieten sollen.

Natürlich wurde auch das neue System, mit dem diese Macs laufen werden (sie werden aber noch mit Lion ausgeliefert), nämlich Mountain Lion vorgestellt. Einige Neuerungen wie iMessages, die Benachrichtigungszentrale, das Game Center und Twitter waren ja bereits bekannt. Neu ist allerdings die Diktierfunktion (kein Siri), die im ganzen System und allen Programmen zur Verfügung stehen soll. Vergleichbar wird die Diktierfunktion vermutlich mit der des neuen iPads. Neu in Safari sind sogenannte „Cloud Tabs“, bei denen alle auf allen Geräten geöffneten Tabs angezeigt werden, man kann also z.B. auf dem Mac eine Recherche beginnen und später mit den selben Tabs auf dem iPhone fortsetzen. Entwickler haben bereits eine Beta von Mountain Lion erhalten, alle anderen können es ab nächsten Monat herunterladen.

Auch iOS 6 wurde vorgestellt, hier gibt es zwar bis jetzt nichts revolutionäres, aber einige sinvolle und schöne Änderungen. Siri kann nun zum Beispiel Apps starten, sowie Sportergebnisse ansagen und nach Kinofilmen suchen. Facebook ist nun auch im System integriert, so werden nun Facebook-Termine auch in der Kalender-App angezeigt. Das selbe soll es auch auf dem MAC geben. Anrufe lassen sich nun mit einer Standardnachricht beantworten, oder man kann eigene Nachrichten einstellen. Eine weitere interessante Neuerung ist die App Passbook:Mit ihr lassen sich Tickets, Gutscheine und mehr kaufen.Auch gibt es, wie zuvor bereits geleakt wurde, eine neue Maps-App. Städte und Sehenswürdigkeiten gibt es nun auch in 3D zu sehen. Außerdem kann die App auch navigieren.

Am Schluss fasste Tim Cook nochmal zusammen: “Nur Apple kann solch unglaubliche Hardware, Software und Dienste entwickeln. Wir sind so stolz auf diese Produkte, weil sie perfekte Beispiele dafür sind, was Apple am besten kann.”

Im allgemeinen haben mir die auf der WWDC vorgestellten Neuerungen gut gefallen, sicher wäre an einigen Stellen noch Luft nach oben gewesen, allerdings sind Dinge wie iOS 6 ja auch noch nicht final. Apple TV haben wir keinen gesehen, und auch zum iMac und zum Mac Mini gab es kein Update, der Mac Pro erhielt nur ein Mini-Update (aber immerhin!). Wir können auf jeden Fall gespannt sein, was wir dieses Jahr noch so von Apple sehen werden.

iOS Geräte Benchmarks & Das neue iPad im Test

Da ich diese Woche wieder in München bin habe ich mir es nicht nehmen lassen, dem Apple Store einen Besuch abzustatten, um das neue iPad zu testen. Des weiteren habe ich mal aus Interesse alle noch verkauften iOS Geräte dem Benchmark „Geekbench 2“ unterzogen, aber dazu später mehr.

Das Retina-Display des neuen iPads ist in der Tat sehr schön anzusehen, Pixel lassen sich nicht erkennen. Allerdings fällt der Unterschied zum iPad 2 nur im direkten Vergleich wirklich auf, da auch das Display des iPad 2 ein wunderbares Bild produziert, der sichtbare Unterschied ist hier meiner Meinung nach weit nicht so deutlich wie beim iPhone 3GS aufs 4(S). Allein wegen des Displays lohnt sich der Wechsel von einem iPad 2 auf das neue iPad meiner Meinung nach also nicht. Leistungstechnisch sind die beiden überraschenderweise relativ gleich, zumindest was Prozessorleistung angeht (Mehr dazu weiter unten). Die Grafikleistung des neuen iPads hingegen ist im Vergleich zum iPad 2 deutlich gestiegen, trotz des viel höher aufgelösten Displays ist die Grafik also schneller und besser. Allerdings lohnt sich meiner Meinung nach auch leistungstechnisch der Wechsel vom iPad 2 nicht unbedingt. Anders sieht es allerdings beim ersten iPad aus, welches bereits bei manchen einfacheren Aufgaben wie interaktiven Büchern nicht mehr mit den beiden aktuellen iPads mithalten kann, deshalb lohnt sich der Wechsel für besitzer eines iPad der ersten Generation auf jeden Fall.

Wie oben bereits erwähnt, ist die Rechenleistung des iPads der dritten Generation etwa identisch mit der des iPad 2. Doch wie schlagen sich diese beiden Geräte gegenüber dem iPhone 4S, und wie sieht es mit dem iPhone 4, dem iPhone 3GS und dem iPod Touch (immernoch in der 4. Generation) aus? Um diese Frage zu beantworten, habe ich alle noch verkauften iOS Geräte und meinen iPod Touch 3. Generation (auf dem übrigens das iPhone 3GS basiert, nicht umgekehrt) dem Benchmark „Geekbench 2“ unterzogen, der im AppStore zu haben ist. Das Multitasking wurde dazu geleert und die Geräte je einmal neugestartet, um möglichst gleiche Bedingungen zu schaffen. Im Folgenden die Tabelle mit den Testergebnissen:

iOS Gerät Prozessor RAM Gesamtpunkte
„Das neue iPad“ (3. Gen) Apple A5X Chip @ 2x 1GHz 988 MB RAM 751 Punkte
iPad 2 Apple A5 Chip @ 2x 1GHz 503 MB RAM 761 Punkte
iPhone 4S Apple A5 Chip @ 2x 800 MHz 505 MB RAM 618 Punkte
iPhone 4 Apple A4 Chip @ 800 MHz 505 MB RAM 388 Punkte
iPhone 3GS Samsung ARM Cortex-A8 @ 600 MHz 254 MB RAM 285 Punkte
iPod Touch 4. Generation Apple A4 Chip @ 800 MHz 249 MB RAM 394 Punkte
iPod Touch 3. Generation Samsung ARM Cortex-A8 @ 600 MHz 254 MB RAM 291 Punkte

Überraschenderweise bekommt das iPad 2 sogar 10 Punkte mehr als sein Nachfolger, dies liegt jedoch im Rahmen der Messtoleranz. Der A5X Chip des neuen iPads wird übrigens von Geekbench 2 als „ARMv7“ angezeigt, ebenfalls interessant sind die krummen RAM Zahlen, ob Geekbench hier die richtigen Angaben liefert bleibt fraglich. Die Ergebnisse sind keinesfalls exakt, aber untereinander zumindest einigermaßen vergleichbar, sodass man einen Eindruck der Leistungsunterschiede bei den iOS Geräten bekommt. Besonders interessant finde ich übrigens auch den sehr großen Leistungssprung vom iPhone 4 zum iPhone 4S, das demnach dank des dual-cores doppelt so schnell ist. Hier sieht man wieder mal wie enorm schnell sich iPhones nach wie vor entwickeln, wenn auch nicht immer sichtbar (Gleiches Gehäusedesign), was aber für mich keinen Weltuntergang darstellt.

Abschließend sei noch zu erwähnen, dass ja in letzer Zeit häufiger Beschwerden über iPads mit beinahe 100 Grad Temperatur auftauchen, nach 15 Minuten spielen ist mir jedoch keine signifikante Erwärmung des Geräts aufgefallen.

Falls ihr Berichte über zu heiße iPads habt, Kritik, Vorschläge, oder einfach nur euren Senf dazugeben wollt, seid ihr herzlich eingeladen, die Kommentarfunktion zu benutzen.

 

Facebook – Die neue Datenkrake

Netzpolitik.org titelt: „Das neue Facebook: Nix wie raus hier„, Artikel wie „Logging out of Facebook is not enough“ tauchen plötzlich auf – was ist passiert? Ganz einfach: Letzte Woche verkündete Mark Zuckerberg, der Facebook Gründer und Chef, auf einer Pressekonferenz einige neue „Features“ von Facebook, darunter die sogenannte „Timeline“. Spiegel online schreibt:

Alle Fotos, alle Videos, alle gelesenen Bücher, jedes selbstgekochte oder im Restaurant eingenommene Essen, überhaupt  alle Lebensereignisse in einer Art Endlos-Steckbrief vereint, unten die Geburt, oben die Gegenwart – das ist Facebooks neue  Vision von der eigenen Rolle im Leben seiner Nutzer.

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LG P500 Optimus One (Mein neues Handy)

Weil ich schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem einigermaßen brauchbaren Smartphone war, um mobil ins Internet zu gehen, habe ich beim LG P 500 Optimus One direkt zugeschlagen, da mein Bruder es bereits seit einiger Zeit besaß, ich also wusste was mich erwartet, und es bei Media Markt im Angebot war. Hier werde ich etwas über die Erfahrungen mit diesem Handy schreiben.

Unboxing-Video meines neuen Android Handys (LG P500 Optimus One)

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Die eigene Homepage – wie und wo?

In der heutigen, Digitalen Welt ist ein eigener Internetauftritt fast schon Pflicht, sei es nun eine einfache „Online-Visitenkarte“ oder ein ganzes Webportal, für eine Bewerbung oder als Hobby. Doch für viele stellt sich dann die Frage: „Wo muss ich meine Website hosten und was kostet mich das ganze?“ Dieser Post soll ein kleiner Ratgeber diesbezüglich sein. Im Folgenden werde ich verschiedene Arten von Websites aufführen und aufzeigen, was man benötigt, um diese ins Web zu stellen.

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Kopierschutz von Filmen (legal) entfernen

So ein DRM-Kopierschutz ist schon etwas nerfiges. Manchmal wird das abspielen auf mobilen Endgeräten nicht erlaubt, dann wieder darf man den Film nicht auf DVD brennen oder nur in einem bestimmten Zeitraum ansehen (z.B. Maxdome). All das stört, wenn man sich einen gekauften Film nicht nur auf dem PC, sondern vllt. gemütlich vor dem Fernseher oder unterwechs z.B. auf einem Ipod ansehen will. Ja, hier muss die Content-Industrie noch viel lernen (siehe auch: Dieser Artikel auf der Website der Piratenpartei).

Es gibt aber einen (zumindest theoretisch) legalen Weg, diese Beschränkungen zu umgehen:

Ein bekanntes Programm, das uns den Kopierschutz durch simples abfilmen und somit legal entfernen kann, ist Audials Tunebite.
Dieses Programm knackt den Kopierschutz nicht (das wäre illegal), sondern filmt einfach nur vom Bildschirm ab, womit der Kopierschutz natürlich verloren geht. Man kann bereits vor dem Abfilmen auswählen, in welchem Format das Video am Schluss ausgegeben werden soll, z.B. direkt für einen Ipod Touch, eine Xbox, … , was eine zusätzliche Umwandlung erspart.
Mit dieser Methode kann man sämtliche DRM – Beschränkungen umgehen, z.B. auch den Wiederabezeitraum bei geliehenen Filmen, jedoch sollte man in diesem der fairheit halber den Film dennoch nach dem Ansehen löschen.

Ich habe diese Methode gestern angewandt, als ich einen Maxdome-Leihfilm (Gutschein lag bei der aktuellen Computerbild bei) auf meinem Ipod ansehen wollte.